Fuzzy Testing
Fuzz Testing ist eine Methode in der Software-Qualitätssicherung, die auf zufälligen Eingaben basiert. Ursprünglich in den späten 1980er Jahren...
Das Robot Framework hat sich in den letzten Jahren von einem Testtool zu einer vielseitigen Automatisierungsplattform entwickelt. Dank seiner technologieagnostischen Architektur können Anwender verschiedenste Systeme – von Web bis Mainframe – automatisieren. Möglich machen das zahlreiche Community-entwickelte Keyword Libraries. Ursprünglich von Nokia initiiert, lebt das Open-Source-Projekt heute von über 70 Mitgliedsorganisationen, einer wachsenden Nutzerbasis und einem durchdachten Finanzierungsmodell. Besonders bemerkenswert ist die Beteiligungskultur: Durch offene Entwicklung, eine lebendige Community und regelmäßige Konferenzen bleibt das Tool dynamisch – mit Fokus auf Verständlichkeit, flexibler Erweiterbarkeit und nachhaltiger Weiterentwicklung.
In dieser Episode spreche ich mit René Rohner über das Robot Framework, ein erstaunlich vielseitiges Open-Source-Testautomatisierungs-Tool, das weit über Testing hinausdenkt. Was als schnödes Keyword-Driven Testing begann, hat sich heute zu einem generischen Automatisierungs-Framework entwickelt, das von RPA bis Mainframe-Tests alles kann. René, Vorstand der Robot Framework Foundation, nimmt uns mit in die Community, die mit tausenden Membern und Millionen von Downloads quicklebendig ist. Wir beleuchten technologische Kaskaden, Datenanbindung, nachhaltige Finanzierung – und warum Open Source mehr ist als gratis Code.
"Wir sagen heute: Robot Framework ist ein generisches Automatisierungs-Framework – nicht mehr nur für Testing." – René Rohner
René Rohner ist Product Owner des Value-Streams Testautomatisierung und Principal Consultant bei der imbus AG.Als Vorstandsvorsitzender der Robot Framework Foundation und Open-Source-Enthusiast setzt er sich aktiv für die Weiterentwicklung und Verbreitung von Open-Source-Lösungen ein.Er ist Entwickler im Kernteam der auf Playwright basierenden Keyword-Bibliothek „Robot Framework Browsers“ und Entwickler weiterer Open-Source-Bibliotheken für das Robot Framework.Er ist Trainer und Coach für Keyword-Driven Testing und Co-Autor des Buches „Keyword-Driven Testing“
Das Robot Framework ist ein schlüsselwortgesteuertes Framework, mit dem Tests mit einfachen und verständlichen Schlüsselwörtern geschrieben werden können - auch von Menschen ohne umfassende Programmiererfahrung. Die Vorteile des Robot Test Frameworks sind seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Es lässt sich in verschiedene Softwareentwicklungsumgebungen integrieren und bietet ein breites Spektrum an Testmöglichkeiten für Web, Mobile, API und Desktop sowohl unter Windows, macOS und Linux.
Das Robot Test Framework wurde ursprünglich von Hans Bovalda entwickelt und hat sich seitdem zu einem vielseitigen Automatisierungswerkzeug entwickelt. Die ersten Anwendungen fanden in Finnland statt, wo das Framework zur Unterstützung von Akzeptanztests genutzt wurde.
Die Open Source-Verfügbarkeit zeichnet das Robot Framework aus: Dank seiner offenen Struktur und seiner großen Community wird das Framework aktiv weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst.
Mit seiner Vielfältigkeit kann das Robot Test Framework in verschiedenen Bereichen und für verschiedene Arten von Tests eingesetzt werden, wie System-, Integrations- und Akzeptanztests. Mit seiner Unterstützung für RPA (Robotic Process Automation) kann das Framework aber auch zur robotergestützten Prozessautomatisierung (RPA) genutzt werden.
Ein weiterer Vorteil des Robot Frameworks ist seine Technologieunabhängigkeit. Durch die Verwendung von Adaptern kann das Framework mühelos mit verschiedenen Automatisierungstechnologien verbunden werden. Diese Flexibilität ermöglicht den Nutzern, das Framework an ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen und leichter in bestehende Systeme zu integrieren.
Das Robot Test Framework ist durch sein schlüsselwortgesteuertes Framework besonders nutzerfreundlich. Tests können in einer klaren und menschlich lesbaren Syntax erstellt werden, wobei Nutzer aus vordefinierten Schlüsselwörtern wählen können. Dies senkt die Eintrittsbarriere für Tester ohne umfassende Programmierkenntnisse und kann auch von Menschen mit weniger technischem Hintergrund genutzt werden.
Das Robot Framework kann durch Bibliotheken und Tools erweitert werden. Keyword-Bibliotheken können mit Python, Java oder anderen Programmiersprachen erstellt und eingebunden werden. Das Framework kann außerdem mit anderen Testwerkzeugen wie Selenium, Cypress oder Playwright kombiniert werden.
Eine benutzerfreundliche Funktion ist die Verwendung grafischer Editoren zur Erstellung von Testsequenzen. Diese Editoren ermöglichen es, Tests visuell zu erstellen und zu verwalten. Durch den Drag-and-Drop-Ansatz wird der Prozess intuitiv gestaltet.
Zusätzlich können benutzerdefinierte Schlüsselwörter definiert werden, um komplexe Testfälle zu abstrahieren und wiederverwendbare Komponenten zu schaffen, was die Testentwicklung effizienter macht und die Lesbarkeit der Tests verbessert.
Das Robot Framework ist eine Open-Source-Software und kann kostenlos genutzt werden. Durch den Open-Source Ansatz haben Nutzer die Möglichkeit, am Projekt mitzuwirken und die Software zu erweitern sowie in einer aktiven Community Unterstützung und Ressourcen zu finden.
Das Robot Test Framework bietet nützliche Funktionen, wie:
Kaskadierende Schlüsselwörter, die es den Nutzern ermöglichen, Tests ohne Programmierkenntnisse zu erstellen. Testschritten können zu komplexeren Abläufen kombiniert werden, was den Einstieg in automatisierte Tests erleichtert und auch für Nicht-Programmierer zugänglich macht.
Unterstützung für Terminalemulation, insbesondere für 3270-Terminals. Das erweitert die Anwendbarkeit des Frameworks auf legacy Systeme und ermöglicht Unternehmen, auch ältere Anwendungen zu testen.
Das Robot Framework eignet sich besonders gut für datengetriebenes Testing. Es unterstützt verschiedene Datenbanken wie DB2, MySQL und Oracle und eignet sich für Tests mit unterschiedlichen Datensätzen, was besonders hilfreich für Anwendungen ist, die auf umfangreiche Datenanalysen angewiesen sind.
Die Robot Framework Foundation wurde im Jahr 2015 gegründet, um die Weiterentwicklung des Robot Frameworks zu unterstützen. Sie stellt finanzielle Mittel bereit, die hauptsächlich aus den Mitgliedsbeiträgen von Unternehmen stammen. Mit diesen Mitteln werden gezielt Projekte und Initiativen für die Weiterentwicklung des Frameworks realisiert.
Das Robot Test Framework verfügt über ein jährliches Entwicklungsbudget von rund 250.000 Euro für die Entwicklung neuer Funktionen – zum Beispiel die geplante Version 8 mit erweiterten API-Möglichkeiten..
Die Community spielt im Robot Framework-Kosmos eine große Rolle: Sie hilft bei der Verbesserung der Dokumentation, beim Identifizieren und Beheben von Fehlermeldungen. Freiwillige Mitglieder engagieren sich in Arbeitsgruppen, geben Feedback und beantworten Anfragen.
Auch Konferenzen sind ein wichtiger Bestandteil des Robot-Framework-Ökosystems. Sie bieten Raum für Austausch, neue Ideen und persönliche Begegnungen zwischen Entwicklern und Nutzern.
Das Robot Framework bietet zahlreiche Vorteile. Die wichtigsten im Überblick:
Tester sind eingeladen, sich aktiv einzubringen, um die Zukunft des Robot Test Frameworks mitzugestalten. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Robot Frameworks
Das Robot Test Framework ist ein generisches Automatisierungsframework, das sich auf Testautomatisierung spezialisiert hat. Testautomatisierung steigert die Effizienz der Softwareentwicklung und verbessert die Qualität der Softwareprodukte.
Das Robot Test Framework wurde von Hans Bovalda entwickelt. Es ist seit 2005 als Open Source verfügbar und hat sich durch die Unterstützung von Nokia Helsinki weiterentwickelt.
Zu den Hauptmerkmalen des Robot Test Frameworks gehören schlüsselwortgetriebenes Testing, Technologieunabhängigkeit sowie Benutzerfreundlichkeit. Es unterstützt auch Robotic Process Automation (RPA) und ermöglicht die Verwendung von Adaptern für verschiedene Automatisierungstechnologien.
Das Robot Test Framework kann durch eigenen Bibliotheken und Tools erweitert werden. Benutzer können grafische Editoren verwenden, um Testsequenzen zu erstellen und benutzerdefinierte Schlüsselwörter zu definieren.
Das Robot Framework bietet Funktionen wie kaskadierende Schlüsselwörter, Unterstützung für Terminalemulation (z.B. 3270) und datengetriebenes Testing mit verschiedenen Datenbanken wie DB2, MySQL und Oracle.
Die Robot Framework Foundation wurde 2015 gegründet, um die Weiterentwicklung des Robot Test Frameworks zu fördern. Die Stiftung erhält finanzielle Unterstützung durch Mitgliedsbeiträge, um zukünftige Entwicklungen zu finanzieren, einschließlich geplanter Features in Robot Framework 8.
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