Softwaretest Leader
Die Führungsrolle beim Testen von Software wird oft übersehen, so dass die Teams die Qualität auf lokaler Ebene ohne breitere organisatorische...
Das Testen von Software liegt zwischen Kunst und Wissenschaft. Der Blick von Leonardo da Vinci zeigt, auf welche Gewohnheiten es ankommt. Neugierde, genaue Beobachtung und kleine Experimente führen zu besseren Entscheidungen als dicke Stapel von Metriken. Ungewissheit ist kein Fehler. Sie ist ein Signal, bessere Fragen zu stellen. Klares Storytelling und kurze Berichte helfen den Teams zu handeln. Empathie verbindet sich mit Technik, um den Lärm zu durchdringen und die Ziele abzustimmen. Die Arbeit ist disziplinübergreifend und entwickelt sich mit chaotischen Projekten weiter. Perfektion blockiert den Fortschritt. Zur richtigen Zeit gut genug zu sein, kann Qualität und Moral steigern. Logik braucht Fantasie, um Wirkung zu erzielen.
In dieser Folge spreche ich mit Barış Sarıalioğlu über das Testen als Kunst und Wissenschaft, durch die Brille von Leonardo da Vinci. Wir fragen, was ein Tester aus Neugier, Beobachtung und Experimenten lernen kann. Mona Lisas Lächeln zeigt, dass Ungewissheit besser ist als 100 Seiten Metrik. Unser Ziel sollte das Verstehen sein, nicht die Anzahl der Fehler. Wir sprechen über das Erzählen von Geschichten, über einfache Berichte, die die Leute lesen können, und über die Verbindung von Technik und Empathie. Tester arbeiten disziplinübergreifend, erforschen und machen aus chaotischen Projekten einen Sinn. Perfektion ist eine Falle. Gut genug kann großartig sein. Wenn du Logik und Vorstellungskraft in Einklang bringst, kannst du eine Wirkung erzielen, die über die Werkzeuge hinausgeht.
"Simplicity is the ultimate sophistication." - Barış Sarıalioğlu
Mit über 20 Jahren Erfahrung in der IT- und Softwareentwicklung ist Barış Sarıalioğlu darauf spezialisiert, die Komplexität der digitalen Transformation, Innovation und Führung zu bewältigen.in verschiedenen Branchen.Sein Fachwissen umfasst digitale Transformation, Agilität, künstliche Intelligenz, Softwareentwicklung, User Experience, Design Thinking, Qualitätssicherung und Softwaretests und ermöglicht es ihm, ganzheitliche, technologiegetriebene Lösungen fürHerausforderungen. Er hat globale Teams geleitet und funktionsübergreifende Abteilungen verwaltet, darunter HR, Marketing, Vertrieb, Recht und Finanzen, um die Unternehmensziele mit innovativen Strategien in Einklang zu bringen. Seine Arbeit erstreckt sich über Branchen wie Telekommunikation, Banken, Verteidigung, Luftfahrt, Automobilbau, Versicherungen, E-Commerce und Halbleiterindustrie und war an hochrangigen Projekten in der Türkei, den USA, Russland, Deutschland, China und darüber hinaus beteiligt.Als Autor und Keynote-Speaker auf über 100 Konferenzen in über 50 Ländern setzt er sich für die Weiterentwicklung der Softwaretechnik ein und erforscht die transformative Kraft der Technologie für Unternehmen und Menschen gleichermaßen.
Beim Testen von Software denkt man oft an Testfälle, Fehlerberichte und unerbittliche Checklisten. Doch was wäre, wenn wir uns eine Scheibe von der Renaissance abschneiden würden - insbesondere vom Genie Leonardo da Vincis - und uns die Rolle des Testers neu vorstellen würden? In einer neuen Folge von Software Testing Unleashed haben Gastgeber Richie und Gast Baris Sarialologlu herausgefunden, dass Testen viel mehr ist als nur ein Prozess und Präzision; es ist ein Tanz zwischen Logik und Kunstfertigkeit, der die Art und Weise, wie wir Software entwickeln - und erleben - tief beeinflusst.
Baris beleuchtet die überraschenden Parallelen zwischen da Vinci und dem modernen Tester. Leonardo beschränkte sich nicht nur auf ein Gebiet - er war ein Erfinder, Künstler und unermüdlicher Experimentator. Baris bezeichnet da Vinci als "nicht nur einen Künstler, sondern auch einen Ingenieur", jemanden, der sowohl Logik als auch Kreativität mit Leichtigkeit beherrschte.
Tester, sagt er, arbeiten ähnlich: "Wir nutzen sowohl die linke als auch die rechte Seite unseres Gehirns" Auf der einen Seite nutzen wir Daten und Logik, auf der anderen Seite Vorstellungskraft und Einfühlungsvermögen. Für Baris verkörpert da Vinci den idealen Tester - neugierig, aufmerksam, interdisziplinär und in der Lage, Befunde so zu kommunizieren, dass sie beeinflussen und inspirieren.
"Testen ist sowohl eine Kunst als auch eine Wissenschaft. Es ist ein Gleichgewicht zwischen Logik und Intuition", erklärt Baris. Kreativität ist kein Luxus beim Testen - sie ist unerlässlich. Jedes Projekt bringt Unbekanntes mit sich. "Ein Teil unserer Aufgabe ist es, Dinge zu implementieren... der andere Teil ist es, sie zu präsentieren und zu kommunizieren."
Vor allem die Berichterstattung erfordert Kunstfertigkeit. Zahlen und Fakten sind wichtig, aber wenn Tester/innen diese Ergebnisse in eine überzeugende Geschichte verpacken, können sie zum Handeln und Verstehen anregen. Baris verweist auf da Vincis Einsatz von Subtilität und Zweideutigkeit - wie das rätselhafte Lächeln der Mona Lisa - als Lektion für Tester: Die Unsicherheit in der Qualität lässt sich oft nicht in rohen Metriken erfassen, sondern ergibt sich aus einer ganzheitlichen Sicht.
Perfektion ist ein Mythos, behauptet Baris. "Alle Software der Welt wäre aus einer bestimmten Perspektive unvollkommen." Anstatt nach fehlerfreien Produkten zu streben, sollten Tester - und Unternehmen - nach kontinuierlicher Verbesserung und tieferem Verständnis streben. Wie da Vinci, der die Schönheit in der Unvollkommenheit sah und endlos experimentierte, müssen Qualitätsfachleute akzeptieren, dass Probleme nie ganz verschwinden werden.
Diese Akzeptanz ist keine Entschuldigung für Schlamperei, sondern fördert die Neugierde und das Lösen von Problemen, sagt Baris: "Wenn wir Perfektion erreichen, denke ich, dass das das Ende der Geschichte sein wird. All die schönen Dinge im Leben entstehen aus Problemen." Mit anderen Worten: Das Streben nach dem Besseren - nicht nach dem Perfekten - treibt die Innovation in der Softwarebranche und darüber hinaus an.
Eines der berühmtesten Zitate von da Vinci - "Einfachheit ist die höchste Stufe der Raffinesse" - trifft besonders auf Tester zu. Baris beklagt die Tendenz, Erkenntnisse unter Dutzenden von Seiten mit Metriken zu begraben und dabei die Botschaft in der Komplexität zu verlieren: "Das Glück kommt von einem einfachen Bericht, vielleicht einem kleinen Auszug... nicht von hundert Seiten dieser Dinge."
Um den Durchbruch zu schaffen, sollten sich Tester darauf konzentrieren, das zu vermitteln, was wirklich wichtig ist, und zwar so, dass es jeder verstehen kann. Die Einfachheit der Kommunikation - nicht die Verdummung der Dinge, sondern das Herausdestillieren der Bedeutung - ist der Ort, an dem die Magie geschieht.
Bei der Kunst des Testens geht es nicht darum, Disziplin gegen Launenhaftigkeit einzutauschen. Stattdessen geht es darum, das Beste aus beiden Welten zu vereinen - Strenge und Einfühlungsvermögen, Klarheit und Kreativität. "Testen ist sowohl eine Kunst als auch eine Wissenschaft", erinnert uns Baris, "ein Gleichgewicht zwischen Logik und Intuition"
Wenn du dein nächstes Projekt in Angriff nimmst, versuche, deinen inneren da Vinci zu kanalisieren. Mach dir Notizen wie ein Historiker, experimentiere wie ein Wissenschaftler und präsentiere deine Ergebnisse wie ein Künstler. Nimm das Unbekannte an, akzeptiere Unvollkommenheit als Antrieb für Wachstum und strebe eine Einfachheit an, die klärt und nicht verwirrt.
Auf diese Weise verbesserst du nicht nur die Qualität der Software, sondern wertest auch die Rolle des Testers auf - als kreative Führungskraft und vertrauenswürdiger Geschichtenerzähler in deinem Unternehmen.
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